Die Geschichte des Google-Suchalgorithmus

Ein Suchalgorithmus der ständig im Wandel ist

Früher wurden die Suchergebnisse mithilfe von einem Suchalgorithmus der Backlinks bewertet erstellt, dies erfolgte nach einem relativ simplen Prinzip. Das Prinzip der „Linkpopularität“, das heißt konkret, je mehr Links auf die Domain verweisen, desto relevanter ist diese Webseite. Dabei war zusätzlich wichtig, wie viel Gewicht die verlinkende Webseite selbst hatte.

Da dieser Algorithmus jedoch nicht optimal war, führt Google laufend Veränderungen durch, von Qualitätsupdates wie z. B. “Google Panda Update“ bis hin zum „Mobile Update“, welcher besonders für eine Verbreitung von responsiven Webseiten sorgte. Das „Panda Update“ hatte beispielsweise zur Folge, dass Webseiten mit unseriösen und schlechten Inhalten (z. B. doppelte Infos und Inhalte oder externe Quellen, die nur kopiert wurden) durch schlechtere Rankings abgestraft wurden und Webseiten mit gutem redaktionellen Inhalt ein besseres Ranking erzielten.

Updates am Algorithmus sind zum Alltag geworden, weswegen diese mittlerweile nicht mehr von Google angekündigt werden.

Eine neue Generation des Google Suchalgorithmus

Dieser neue Algorithmus, der im Jahr 2013 unter dem Namen „Hummingbird“ (zu Deutsch: Kolibri) vorgestellt wurde, war jedoch nicht wie seine Vorgänger (wie z.B. Penguin 4.0) eine Änderung/Anpassung, sondern ein komplett aktualisierter Algorithmus. Laut Google sollen zum Zeitpunkt der Vorstellung sowie heute noch ca. 90 % aller Suchanfragen von „Hummingbird“ betroffen sein.

Mithilfe dieses neuen Algorithmus ist Google in der Lage, „semantische Beziehungen“ herzustellen. Dies bedeutet konkret, dass der Algorithmus nun in der Lage war, ganze Sätze der Suchabfrage (und nicht nur einzelne Wörter) zu analysieren und so die Absicht der Suchabfrage genauer verstehen zu können. Dadurch werden z. B. bei Suchabfragen wie: „Wie wird das Wetter in Berlin?“ direkt das Ergebnis angezeigt und erst darunter befinden sich relevante Webseiten mit diesem Inhalt.

Mobile First?

Anfang 2015 startete Google aufgrund von ansteigender Anzahl an Suchanfragen von Mobilen Geräten die „Mobile Update“ Offensive. Der Nutzen für Google war bei diesem Update eher geringfügig, das Ziel war eher, die Benutzerfreundlichkeit von Webseiten zu stärken. Das Update führte vermutlich mit dazu, dass die Anzahl an „responsiven Webseiten“ von ca. 76 % (Anfang 2015) auf ca. 98 % (Anfang 2016) anstieg.

Der maschinell lernende Algorithmus RankBrain

Gegen Ende 2015 kündigte Google nun einen weiteren Algorithmus an, der neben Inhalten und Backlinks vermutlich als drittwichtigster Rankingfaktor zählt. Mit diesem Algorithmus versucht Google Suchanfragen zu analysieren und Ergebnisse anzuzeigen, die auch nicht dem genauen Wortlaut entsprechen oder z. B. mehrdeutig sind.

Zwar gibt Google keine offizielle Angaben dazu, wie dieser Algorithmus genau funktioniert und wie stark er die Suchergebnisse beeinflusst hat, man geht jedoch davon aus, dass Erfahrungswerte und Beziehungen zwischen den Suchanfragen mittlerweile deutlich wichtiger geworden sind als Faktoren wie z. B. „Backlinks“.

Abschließende Worte

Google führt laufend Veränderungen an seinen Algorithmus Kombinationen durch und versucht, den Nutzer immer treffendere Suchergebnisse anzuzeigen. Um ein gutes Suchmaschinenranking zu gewährleisten, sind kleinere und größere Anpassungen in regelmäßigen Abständen dringend notwendig.

Wer sich von Anfang an jedoch viele Gedanken um z. B. den Seitenaufbau gemacht hat und Anpassungen vorgenommen hat, sollte von diesen vielen kleineren und größeren Updates keine tief greifenden Probleme befürchten.

Dabei sollte man sich, genauso wie Google, den Maßstab setzen, dem Nutzer einen individuellen Mehrwert zu bieten. Somit sollte man sich Gedanken darüber machen, warum ein Nutzer überhaupt die eigene Webseite besuchen sollte.

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